Presse
…Wenn Irina Eicher sich durch überregionale Wettbewerbserfolge und Konzertauftritte der großen Öffentlichkeit nicht bekannt machen konnte, liegt dies, möchte ich mutmaßen, eher am Wesen als am Können.
Schon die ersten Takte des eröffnenden Scherzos ihres Balakirew-Recitals weisen in diese Richtung… Die Vorzüge der Interpretation Irina Eichers werden ebenso schnell deutlich: Sie meistert die acht Titel ihres Recitals mit einer gewinnenden Gewandtheit und Geschmeidigkeit, die sie auch in Balakirews berühmt schwierigem Glanzstück, der „Orientalischen Fantasie“ Islamey, und in der großen Sonate von 1905 in keinem Augenblick verlässt. Ihr Einsatz für die großenteils bei uns wenig bekannten und selten eingespielten Klavierwerke des russischen Brahms- und Tschaikowsky-Altersgenossen, kennt weder Ecken noch „Leerstellen“, sondern wirkt immer klangschön und grundmusikalisch…
Ingo Harden, Fono Forum, 03/2013
… Für Ihre erste CD hat die russische Pianistin Irina Eicher eine Auswahl von Klavierwerken Balakirevs eingespielt – mit hörenswertem Ergebnis. Ganz besonders sticht die zweite Klaviersonate von 1905 heraus, und zwar gleichermaßen kompositorisch wie interpretatorisch. Das Adantino des ersten Satzes wird fugenhaft durchgeführt, was Eicher sehr differenziert und strukturiert herauszuarbeiten versteht. Schon hier zeigt sich ein ungewöhnlicher Formaufbau des Werks, eine nähere Betrachtung lohnt sich zweifellos.
Marco Frei, Piano News, 02/2013
Russische Romantik aus Bad Oeynhausen
…nach etlichen gewonnenen Wettbewerben und Auftritten in Funk und Fernsehen sowie einem abgeschlossenen Studium an der Musikhochschule Köln veröffentliche Irina Eicher mit dem NDR 1 ihr erstes Solo-Album, das dem Russischen Komponisten Mily Balakirev gewidmet wurde. Er legte als Mitbegründer der russischen Romantik und der national russischen Musik seine Klavierwerke häufig technisch sehr anspruchsvoll an und ließ gerne russische Folklore in seinen Stil mit einfließen. Mit dieser von Irina Eicher aufgenommenen CD könnte eine Markt- und Wissenslücke geschlossen werden…Klaus Gosmann, OWL am Sonntag, 16/12/2012
Dem langjährigen Auftrag der Musikredaktion von NDR1 Niedersachsen, Ensembles und Solisten aus unterschiedlichen Bereichen mit Aufnahmen ein öffentliches Podium zu ermöglichen, wird diese Edition mit der 1983 in Russland geborenen Irina Eicher durchaus gerecht…lobenswert ist es allemal, sich für Mily Balakirews weitgehend unbekannte Klavierminiaturen, vor allem aber für seine viersätzige , keinesfalls unbedeutende Sonate aus dem Jahr 1905 einzusetzen…. Irina Eicher macht ihre Sache sehr ordentlich, wenn sie sich geruhsam im Lyrischen entfalten kann. Auch auf etwas erregterem Terrain behält sie die Übersicht und die Nerven…
Peter Cossé, Klassik heute, 12/2012